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Eine Handbreit Wasser

Gleda hatte als Tiefenmesser einen Stab an dem ein Fishfinder mit Kabelbindern festgemacht war. Der Stab wurde durch die Klappe vor dem Pod ins Wasser gesteckt und dort seinem Schicksal überlassen. Je nach Geschwindigkeit hat der Tiefenmesser also nach vorne bzw hinten geschaut, oder auch mal nachgesehen was so seitlich los ist. Das hatte Flair, war mir dann aber doch zu wenig wissenschaftlich für so wichtige Daten. Selbst minimalistische Wharramsegler sollten wissen wann es knirscht.

Es gibt zwei Möglichkeiten für den Einbau eines Tiefenmessers. Entweder absenkbar (aber fest arretiert), oder fest verbaut mit Rumpfdurchbruch. Loch im Rumpf ist immer ungut, aber in dem Fall die bessere Wahl. Man muss nicht erst den Tiefenmesser bereit machen, sondern hat immer eine Tiefe auf dem Display. Als Bonus gibt es noch eine Logge (Geschwindigkeit durchs Wasser) dazu. Zusammen mit dem GPS wissen wir auch ob Strom mit oder gegen uns steht. Also beschließe ich in meiner „no holes policy“ eine Ausnahme zu machen.

Der Tiefenmesser soll Steuerbord, rechts außen sitzen. In Kanälen oder Flüssen ist da normalerweise die flachste Stelle. Im Rumpf ist an der Stelle auch ein guter Platz um den Tiefenmesser mit einem eigenen Schott gegen Wassereinbruch zu sichern.

Der Einbau ist nicht ganz leicht, da der Tiefenmesser genau senkrecht nach unten zeigen muss, die Rümpfe aber eine V-Form haben. Ich habe mir daher ein Epoxyfitting gegossen, das in ein Loch in den Rumpf geklebt wird. In das Fitting kommt der ziehbare Geber. Das Fitting wird dann möglichst stromlinienförmig verkleidet.

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