Danke Süße für den Titel! So das ist der dritte Blogeintrag den wir am selben Tag veröffentlichen (Grenada, Ruderbruch, Bonaire). Hat an leichten Blogstau gegeben weil das Internet (zumindest mit unserem Roaming) auf Bonaire erinnert in Schnelligkeit und Qualität eher an Zeiten, als ich noch einen Telefonhörer in ein blinkendes Modem gestopft hab. Jessas. Und damit auch garantiert jeder in den Genuss einer nostalgischen Zeitreise kommt, hat Bonaire einfach Starlink verboten. Also ned ganz verboten aber der Elon hat wohl den Antrag für eine lokale Registrierung in dem Jahr einen Tag zu spät abgegeben und tja was soll man sagen, die Bonairianer (Bonairesen, Bonairosen, Bonairen, Bonländer, BonBons???…Anouk hilf mal) die lieben ihre Bürokratie einfach über alles. Bitte Nummer ziehen und nächstes Jahr am selben Schalter versuchen.
Ja hab ich im letzten Blog ja erwähnt, wir hängen da an der Mooring mit den springenden Thunas. Aber nicht lange hat ein Amtsschädel beschlossen. Weiiil. Die Bonailen schützen ganz doll ihre tolle Unterwasserwelt. Vorschrift 4711 besagt also das die Kacketanks der Schiffe einmal pro Woche abgepumpt werden müssen. Dann vermute ich wird anhand eines Durchschnittsstuhlganggewichtes pro Person ermittelt ob man unter der Standarddarmentleerungsmenge liegt und evtl. beim Schwimmen eine Wurst auf große Reise durchs Korallenriff geschickt hat und dann bekommt man eine Strafe je nach Unterperformance. Wohl dem der täglich ein schönes MorgenAA machen kann, der kommt nicht in die Bredoulie. So… und weil wir nämlich ja ein Kompostklo haben, das man gar nicht auspumpen kann gabs großes Trara und wir müssen in die Marina weil da kann man uns kontrollieren ob wir regelmäßig da aufs Klo gehen (Kein Scheiß!). In der Marina dann große Augen: „Ja wie? wir sind voll! Pech gehabt!“. Da ist mir dann der Geduldsfaden gerissen. Ich hab gesagt: „So Spezeln, so nicht, weil bei uns Ruderschaden und wir fahren nirgends hin bis das repariert ist und das ist internationales Seerecht und wenn das noch komplizierter wird mit euch hier, schmeiß ich da vorne den Anker und scheiß euch alles voll (Nein das mit dem Scheißen hab ich natürlich nicht gesagt. Bin ja ein komoder Typ). Und sieh an das hat gezogen und zack hatten wir einen Platz bei den Superyachten, mit Zugang zum besten Schnorchelspot der Insel (Bild) und eigener Security (leider kein Bild). Da saß tatsächlicher einer die ganze Nacht auf nem Stuhl und hat in unsere Richtung geschaut. Ich war mir echt nicht sicher ober der Securityman da nur sitzt um zu schauen ob wir uns nicht entleeren. Vorstellbar wär es bei den Bonaitariern. Wir haben ihn vorsichtshalber regelmäßig mit nem Bier oder ner Cola bestochen. Das Arrangement hat natürlich ein bisserl mehr gekostet als die Mooring aber das haben wir bei der amtlichen, verpflichtenden Meeresbenutzungsgebühr wieder reingeholt. Die braucht man fürs schwimmen, schnorcheln, tauchen, Zeh ins Wasser halten. 40 Öschen pro Biomüllerzeuger. Haben wir einfach nicht gezahlt. Aber jetzt nicht weil wir komplett anarchisch geworden sind sondern weil -lol- die Internetseite für die Bezahlung ständig abgestürzt ist.


Wir haben uns dann nen Roller geliehen, weil Rollerfahren immer geil ist und haben uns die Salinen und die wilden Esel angesehen. Ein Volk das seine Esel liebt hat bei uns gleich wieder nen Pluspunkt, liebe Boneseln. Minuspunkt für den Versuch karibischer Flair zu erzeugen. Sieht eher aus wie das Outlet in Podersdorf.







Zum Schluß noch ein Update zu Chinesenläden. Ich checks einfach nicht. Präsent auf der gaaanzen Welt. Ausnahme Deutschland und Österreich. Derweil sind die so supi. Es gibt halt alles. Seit Wochen sitz ich Maracujamäßig auf dem Trockenen. Wer hats? Der Chinese. Lange such ich nach neuen Sturmfeuerzeugen. Wer hats? Der Chinese. Wir haben ne Ameisenplage seit Trinidad auf dem Schiff. ChatGPT hat das analysiert (Klein, heller Körper schwarzer Kopf, schnell, einzeln Unterwegs, tagaktiv? Ja das sind Geisterameisen. Dafür gibts einen perfekten XY Köder. Wer hats? Der Chinese! Wie immer führen auch hier die Frauen das Regime und werden schon ganz frühkindlich angelernt und mit dem richtigen Spielzeug geprägt. Der Rubel muss rollen.
