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Schlagwort: Kabinen

Nice!

Die eine Woche, die wir in Kloburg sind, war natürlich in Italien Sommer. Logo. Jetzt regnet es erst mal. Kein Problem wir sind ja unter Dach und Zelt und haben auch eine schöne Arbeit: malen. Immer wieder erstaunlich wie sich alles verändert sobald mal Farbe drauf ist. Und -hallo- wir liegen immer noch im Zeitplan. Bis 15.3 wollte ich die Kabinen BB1 und SB2 fertig haben. Was soll man sagen..fertig. Mit Vorhängen und Pipapo. Jakes Cabin ist wahrlich edel geworden. Andreas Design mit Weiß und Holz ist super, ich nehme den Spießer sofort zurück. Mein Design mit etwas bunt, finde ich liegt so bei 40% Karibik und 60% 70er Jahre Kinderzimmer, hmm, aber so bleibts jetzt.

Die Matratzen sind abgeholt und im Auto. Hoffentlich haben wir richtig gemessen und sie passen (Nachtrag: ja sie passen!). Außerdem sind zwei Doraden und die handgeschnitzte Decksaugen (Coosa verglast) montiert.

Andrea schleift sich aber auch schon wieder in einen manischen Zustand. Die Kombüse ist rausgeschliffen, teilweise haben wir uns durch 3 Farbschichten/Variationen gewühlt und SB1 wo Stauraum und ein Kompostklo stehen sind auch bald fertig. Die Kombüse ist auch Opfer von Entkernung geworden und das war keine schlechte Idee. Der Tisch ist z.B raus. Gewicht 20kg, weil 3cm Pressspanplatte. Wahnsinn. Da kommt jetzt eine große Liegefläche hin. Da unten sitzen wir eh nie zum Essen.

Unter der Gleda ist jetzt Platz für meine Epoxybank. Echter Luxus, vor Regen und Sonne geschützt. Wir mussten umräumen um die ganzen Kisten für Elektrik und Seile unterzubringen. Als nächstes werden die Seitenkästen verbaut. Ausserdem habe ich mir vorgenommen jeden Tag eine halbe Stunde das Coppercoat anzuschleifen, damit das nicht alles auf einmal kommt. Ehrlich… wir können das Meer schon riechen 🙂

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Auf geht’s beim Schichtl – Endspurt

Keiner soll uns mangelnden Ehrgeiz oder Einsatz vorwerfen. Wir schreiben den 25. Januar, die Nachttemperaturen in Italien sind bei -5 Grad und wir fahren durch dichtes Schneetreiben auf der Südautobahn in Richtung Gleda. Bis Mitte März wollen wir zwei der Kabinen komplett renoviert haben um ab dann wieder auf der Gleda schlafen zu können (derweil machen wir Airbnb). Das bedeutet rausschleifen, überflüssige Möbel rausschneiden, mit Epoxy ausbessern und wieder streichen. Neue Matratzen sind passgenau bestellt, die Elektrik kommt später.

Wie sich’s gehört, lass ich meine Frau die kleine Kabine machen und schleif mich selber durch die Große. Wir sind schwer vermummt, da auch der beste Staubsauger beim Überkopfschleifen seine Mühe hat. Ich schleife zur Abwechslung mal richtig gerne. Schleifen hält warm. Draußen bläst die Bora eisig in jede Ritze. Manchmal hol ich uns nur zwei Kaffee um mir die Hände aufzuwärmen. Meine Füße stehen eh auf Heizsohlen und wenn der Heizsohlenvorrat aus ist muss es echt wärmer werden. Aber wir merken auch schon was für einen Wums die Sonne hat. Sobald sie rauskommt und kein Wind geht ist fast T-Shirt Wetter und es duftet gleich nach Sommer.

Die alte Farbe geht beim Schleifen gut ab. So gut, das wir beschließen schöne Holzteile nicht mehr zu streichen sondern klar zu lackieren. Andrea arbeitet in “Jake’s Cabin”. Das ist Backbord vorne eins. Wir haben sie so genannt, weil da Jake – ein Freund aus England – bei der Überführung mit Neil durch die Biskaya geschlafen hat. Der Spießer in meiner Frau lässt keine Farben zu (ausser Rot am Boden). Schlicht und edel soll es sein. Der Hippie in mir (kennt jemand die psychodelische Farbgestaltung unseres Wohnzimmers? ) braucht mindestens ein paar Farbtupfer. Mal sehen.

Ausserdem haben wir beschloßen die Eignerkabine zu entkernen. Neil und Gail hatten glaube ich irrsinnig viele Sachen und haben entsprechend Schränke und Stauraum benötigt. Unsere Gaderobe wird eher aus einer Badehose und einem T-Shirt bestehen (OK zwei paar zum Waschen, damits nicht müffelt). Eine echte Sch…arbeit war die Entfrnung der Wärmedämmung. Neil hat Korkplatten und Schaumstoff verklebt um es warm zu halten im spanischen Winter. Ich zweifle, das das wirklich was gebracht hat. Ist auf jeden Fall nicht schön. Verklebt mit Patex oder ähnlichem. Ist nicht zu schleifen. Daher ist der Batz auch nur mühsam mit der Heißluftpistole und A2 Atemschutz zu entfernen. Zum Glück war die Dämmung nur in der SB Kabine. Pfuh.

Der alte Lüfterpilz wird auch gleich durch einen richtigen Doradenlüfter ersetzt, wenns schon staubt…

Wir sind ansonsten immer noch die einzigen auf der Werft, Eine Woche muß Andrea daheim bleiben und ich bin ganz der einsame Bootsbauer. Hoffentlich wirds bald wärmer und die anderen Schiffsbaustellen erwachen auch zum Leben, sonst ist das schon fad. Das war Phase I innenausbau… jetzt wirds dann bunt…

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