Natürlich habe ich eine Liste im Kopf. Eine tolle Liste mit tollen Verbesserungen für Gleda. Alles Sachen die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Beams neu verglasen zum Beispiel, da schaff ich doch locker 2 Stück in einer Woche… hab ich echt gedacht während ich gemütlich sinnierend dahingesegelt bin, irre oder? Derweil hab ich doch schon mal ein Boot gebaut und kenn den Faktor 4 für veranschlagte Zeit und Faktor 2 für Kosten. Ist wahrscheinlich ein Verdrängungsmechanismus, so wie bei einer Geburt.
Eigentlich wollten wir im Sommer 2021 für 3 Monate segeln gehen, aber bis dahin -das ist jetzt klar- schaffen wir nicht die wichtigsten Änderungen am Boot. Daher soll der Startschuss im Frühjahr 2022 erfolgen. Na ja das ist ja jetzt echt viel Zeit, da kann man noch ein paar Sachen mehr machen. So denke ich wirklich. Ich merke das und kann es nicht ändern. Pathologisch. Um anderen ein mahnendes Beispiel zu sein lege ich mich hier mal mit einer Liste fest. Folgende Dinge müssen bis Mai 2022 fertig sein:
- neue Ruder aus Coosa
- Mastfuß vorne verbreitern für 2 Anker mit Ankerkasten und elektrischer Winsch
- neuer Steuerstand (Großprojekt)
- alle Beams (Holme) verglasen. Stahlsicherungstifte durch Blöcke ersetzen (Fäulnis in den Löchern der Stifte)
- Antifouling runter und neu mit Coppercoat machen
- Komplett neue Elektrik mit Lithiumbatterien
- Tiefenmesser im Rumpf
- Neue Lukendeckel (teils undicht wie auf allen Booten), plus neue Luke über dem Herd, damit ich da stehen kann
- synthetisches Rigg aus Dyneema
- Doppelbett im Backbordrumpf statt Sitzecke.
Viele Kleinigkeiten fehlen noch. Einige Dinge sind jetzt auch schon erledigt. Manches hört sich leichter an als es wird. Also pack mas.