Zum Inhalt springen

Ich werde kahl und andere Kleinigkeiten

Alles ist naß. Seit gestern Abend regnet es durchgehend und es soll nicht aufhören. Zeit für ein Update, weil in dem Gatsch (das ist der österreichische Matsch und spricht sich Gaaatsch) kann man sonst nix arbeiten. Andrea ist auch nicht da. Erst war sie ein paar Tage in Klosterneuburg und hat anscheinend so ganz ohne mäßigende Baustellenaufsicht mal richtig die Sau raus gelassen. Ich hab gleich klargestellt, das das Spielzeug nicht an Bord kommt. Jetzt sitzt sie mit meiner lieben Schwiegermutter -jetzt im Augenblick- im Flieger nach Irland. Ireland watch out!

Ein paar Blöcke und Fallen müssen auch noch eingekauft werden, da am Donnerstag die Masten gestellt werden. Kabel sind eingezogen, Wanten fixiert und die Elektrik (Lamperl, Antennen und so) auf der Mastspitze. Kaum zu glauben, das ist wieder so ein Meilenstein. Ich freu mich schon auf die Bilder, wenn die Gleda wieder ein komplettes Schiff ist. Im Augenblick ist das Meerweh, die Seesucht, oder wie das heißt, besonders riesig. Das wird so geil wenn wir wieder schwimmen.

Viel mehr Arbeit als gedacht ist das Anscheifen des Copperoats. Jeden Tag ein paar Meter müssen sein, sonst wird das nix. Weil das so bretthart geworden ist, muss ich ja zweimal drüber (einmal 180er und einmal 400er Schleifpapier). Am Ende ist das aber so glatt wie ein frisch gepresster Pfennig. Zwanghaft wie ich bin kann ich halt nicht anders…

Bild eins zeigt wie das auszusehen hat: Links ungeschliffen, rechts korrekt. Die dünne Epoxyschicht muss komplett weg, damit die Kupferteilchen ihre abschreckende Wirkung entfalten können. Bild zwei zeigt wie das nicht auszusehen hat: Ich werde kahl! OMG! Aber nach dem ersten Schock finde ich, es ist ziemlich royal, so wie Prinz William. Wichtig ist jetzt natürlich einem Sonnenbrand entgegenzuwirken. Ich habe gleich meinen Hut an den strategisch wichtigen Problemstellen abgedichtet.

Die Kombüse hat Andrea noch farblich aufgehübscht. Finde ich natürlich super. Und sie hat auch gleich ein passendes Accessoire fixiert 🙂 (…im Chinesensupermarkt bekommen). Hammer, oder? Die Klo/Seil/Segel/Fenderkabine ist jetzt auch färbig (das ist korrekt so in Österreich und klingt viel netter.. es gibt auch dünkler!). Die Anstreicherin trägt professionelle Schutzkleidung um wiederholtes partielles Entfernen färbiger Haare zu vermeiden. Licht wo Schatten ist: Ich könnte das durchaus ohne das lanwierige Anlegen eines Kopfschutzes machen.

Sonstiges: Die SB Kabine soll als einzige relativ einbruchsicher sein, also hab ich schon mal die Luke vergittert. Die Seitenkästen des Pod sind eingebaut und das Leben kehrt immer mehr auf die Werft zurück. Wunderbar.

Ein Kommentar

  1. Andrea Andrea

    Wenn du über Kopf streichen musst, setz auch lieber was auf, sonst bleibst du vielleicht picken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert